(inkl. Käuferaufgeld)
Sommer. 1949.
Mit einem Schreiben von Herrn Hans Geißler, Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen am Bodensee, vom 30. Oktober 1994
PROVENIENZ: Privatbesitz Antwerpen.
Ein groß in die Komposition hereingenommener weiblicher Halbakt ist der eigentliche Fixpunkt, um den sich eine üppige sommerliche Vegetation rankt. Wie in seinen Aquarellen, so hat Heckel auch hier auf eine besondere Tiefenwirkung verzichtet. Alles geschieht gleichzeitig und in derselben Ebene. Wäre da nicht der kritische Blick der Dargestellten, der den Betrachter irritiert, könnte man die Arbeit für eine Sommerallegorie halten. Doch Heckel verharrt nicht in der scheinbaren Idylle. Die fragend Herausschauende gibt Rätsel auf, an denen sich die gesamte Komposition messen lässt. Der Künstler greift hier auf Stilmittel zurück, die er bereits in den zwanziger Jahren entwickelt hat, als er, in bewusstem Abstand zu seiner expressiven Zeit, nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für seine Kunst sucht. [KD]
Zustand: In guter farbfrischer Erhaltung. Randdoubliert.
Tempera auf Leinwand, randdoubliert.
Vogt 1949/3. Rechts unten monogrammiert und datiert. Verso signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen nochmals signiert, zweifach datiert und betitelt. 80 x 69,5 cm ( 31,4 x 27,3 in).
Zu unserem Gemälde gibt es im Nachlass eine Serie von vier Vorstudien aus demselben Jahr mit dem Titel "Schauspielerin" bzw. "Junge Frau".
Coleção Josias Leão, Rio de Janeiro (auf dem Keilrahmen mit dem Besitzervermerk).
Privatsammlung Norddeutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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