(inkl. Käuferaufgeld)
Kindergruppe. 1937.
PROVENIENZ: Privatsammlung Norddeutschland.
LITERATUR: Käthe Kollwitz. Zeichnungen, Graphik, Plastik, Ausst.Kat. Museum Villa Stuck, München 1977, Kat.Nr. 129.
Für eine Künstlerin, die ihr Lebenswerk in erster Linie der Grafik und der Zeichnung gewidmet hat, ist die Hinwendung zur Plastik zunächst ungewöhnlich. Beeinflusst von Rodin findet Käthe Kollwitz jedoch schnell ihren eigenen Zugang zur Plastik, die nahezu ausschließlich in Bronzeguss nach Werkmodellen ausgeführt wird. Die Themen ihrer dreidimensionalen Arbeiten bleiben die gleichen wie in ihrer Grafik und doch findet sie gerade im Bildnerischen zu einer eigenen Größe und Intensität des Ausdrucks. Die Künstlerin hat mit ihrem kleinen plastischen Œuvre sowohl inhaltlich als auch in der Formbewältigung einen der bedeutendsten Beiträge zur Plastik der Klassischen Moderne in Deutschland geschaffen. [KD]
Zustand: Guter Gesamteindruck. An den Kanten teils minimal berieben, am Rücken der Figuren deutlicher.
Bronze mit dunkelbrauner Patina.
Timm 52. Seitlich an der Plinthe mit der Signatur und dem Gießerstempel "H. Noack Berlin". 18,6 x 8,3 x 6 cm ( 7,3 x 3,2 x 2,3 in).
Späterer Guss. In seiner Aufstellung "Das plastische Werk 1909-1943. Versuch einer Rekonstruktion. Ausgeführte und geplante Werke" geht Werner Timm weder auf die Anzahl der Güsse, noch auf deren Entstehungszeit ein. Für die posthumen Güsse existiert eine Vereinbarung zwischen der Galerie Vömel, Düsseldorf und den Erben Kollwitz, vertreten durch Dr. Arne Kollwitz, vom 26.5.1973, in der eine Limitierung auf sechs Exemplare festgelegt wurde. Die Werkmodelle wurden anschließend zerstört (vgl. Käthe Kollwitz. Sammlung Lotar Neumann, Galerie Kornfeld, Auktion 236, Bern 2005, S. 194f.).
Käthe Kollwitz. Zeichnungen, Druckgraphik, Skulpturen, Ausst.Kat. Jahrhunderthalle Höchst, 1985, Kat.Nr. 131.
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