(inkl. Käuferaufgeld)
Päonien. 1946.
Laut freundlicher Auskunft von Frau Holzinger, Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, ist das Werk in den Arbeitsheften der Künstlerin verzeichnet
PROVENIENZ: Geschenk der Künstlerin an Sigrid Bühring.
Münters späte Arbeiten nehmen die frühere Beschäftigung mit der bayerischen Volkskunst, speziell der Hinterglasmalerei wieder auf, die sie bereits auf früheren Malexkursionen mit Kandinsky für sich entdeckt hatte. Einflüsse dieser Volkskunst sind im Werk beider Künstler zu finden. Münters Neigung zur starken Kontur und monochromen Hintergründen, vor allem in den späten Blumenstillleben, dürfte hier ihre Wurzeln haben. Die, wie in unserem Bild, nahezu flächige Anordnung der Blumen in Frontalansicht korrespondiert mit einem gewissen "naiven" Charakter der Darstellung, wie er auch in der bäuerlichen Malerei wiederzufinden ist. Die delikate Farbigkeit ist jedoch ganz Münterscher Prägung. Hier kommt die Künstlerin zu Wort, deren Lebenswerk die deutsche Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt hat. [KD]
Öl auf Malpappe.
Links unten signiert. Verso bezeichnet "Gabriele Münter Päonien. 1946", gewidmet "für Fräulein Sigrid Bühring Weihnachten 1951" und mit der Werknummer "20/46". 40,8 x 32,8 cm ( 16 x 12,9 in).
Sigrid Bühring, die zu Beginn des Zweiten Weltkrieges die Werke von Münter in deren Auftrag zur Dokumentation fotografierte, war mit der Künstlerin befreundet.
Privatsammlung Süddeutschland.
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