(inkl. Käuferaufgeld)
Parkszene mit Nischenbrunnen. Um 1750.
PROVENIENZ: Galerie Billesberger, Moosinning/München.
Mit schwarzem Tuschrand eingefasst, verso gerötelt. Unterlage mit alter Zuschreibung "J. Holzer fecit."
Pinselzeichnung in Schwarz und Grau, grau laviert, weiß gehöht, teilweise durchgegriffelt.
Auf bläulichem Bütten. 23 : 36,4 cm (9 : 14,3 in), blattgroß. Baumgartner absolviert zunächst eine Schmiedelehre und wird danach in Salzburg zum Hinterglasmaler ausgebildet. Seit 1733 ist er in Augsburg tätig. Hier beginnt seine wesentliche künstlerische Entwicklung im Umkreis der Akademie um J. B. Bergmüller, G. Ph. Rugendas und Eichler d. Ä., aber auch Johann Ev. Holzer. Letzterem werden einige seiner Zeichnungen aus süddeutschem Familienbesitz irrtümlich zugeschrieben, bis sie 1981 von A. Geißler-Petermann Baumgartner zugeschrieben werden.
Baumgartners Zeichnungen gehören zu den qualitätvollsten Werken des süddeutschen Rokkoko und sind Vorbild für mehrere Nachfolger. In der Parkszene mit Nischenbrunnen und weiblicher Herme ist neben einzelnen Zitaten besonders durch die Gruppierung der Figuren auf Watteau Bezug genommen (Ausst.Kat. Galerie Billesberger, S. 23). Trotz dieser Anleihen bei der zeitgenössischen Grafik zeichnet Baumgartner die Vielfalt seiner Bildeinfälle aus. [HT]
Privatsammlung München.
(inkl. Käuferaufgeld)
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