Stillleben mit Mandoline. Späte 1940.
Öl auf Sperrholz.
Nicht bei Schmitt-Wischmann/Kaus. Links unten signiert. 65 x 43 cm ( 25,5 x 16,9 in).

PROVENIENZ: Privatbesitz Süddeutschland.

Die Gemälde von Max Kaus sind in ihrer Komposition einer inneren Ordung unterworfen, die auch die Stillleben betrifft. So harmonisch, wie sich die beiden Gegenstände in das Stillleben einfügen, so isoliert sind sie in der Eigenständigkeit ihrer Form. Kaus werden hier vor allem die malerischen Gegensätze von Licht und Schatten gereizt haben, denen er besonders in dieser Komposition am Fenster nachgegangen ist. In den dunklen Partien ist ein gewisses Aufleuchten zu bemerken, das in reizvollem Gegensatz zu den voll beleuchteten Blüten steht. Die Konturierung in Schwarz, die in späteren Werken zunimmt, ist hier noch zugunsten einer mehr malerischen Wirkung gedämpft. Das Stillleben ist ein bedeutendes Beispiel für den Koloristen Kaus, der sich trotz einer Neigung zu starker Farbigkeit nie auf dissonante Farbwagnisse einlässt. [KD]