(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1996.
Für Sean Scully ist der Streifen von Anbeginn seiner künstlerischen Arbeit ein unendlich variables Zeichen, das seine Werke als Kompositionsmittel und Motiv entscheidend prägen. Dabei taucht dieser als Leitmotiv technikübergreifend in Scullys Ölgemälden, aber auch in seinen Aquarellen, Pastellen und Radierungen auf und fügt sich zu rhythmisch strukturierten Bändern in geometrisch aufgebauten Kompositionen. Seit den achtziger Jahren gelangt der Künstler zu einer malerischen, den Pinselduktus betonenden Malerei. Seine horizontalen und vertikalen Farbbänder erscheinen nie in einer unpersönlichen Handschrift als einfarbige, puristische Fläche, sondern Scully führt die zum Teil expressiv eingesetzte Farbe in ihren Indifferenzen vor. Auch bei unserem Aquarell werden die übereinander aufgetragenen Farben in ihrer Mischung gezeigt. Es entstehen Ränder, Übergänge und Unschärfen, die das selbstauferlegte Ordnungssystem in ihrer Strenge mildern und darin die europäischen Bildtraditionen dieses abstrakten Stils überwinden. [SuS]
Aquarell über Bleistift.
Verso signiert, datiert, bezeichnet "27/50" und "unframed" sowie mit einem Richtungspfeil. Auf festem Velin, verso mit einem Ausschnitt einer Farbaquatintaradierung 20 x 14,5 cm ( 7,8 x 5,7 in), blattgroß.
(inkl. Käuferaufgeld)
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