(inkl. Käuferaufgeld)
Blaue Beeren. 1958.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
In Karl Schmidt-Rottluffs späten Papierarbeiten ist wie in seinen Gemälden aus dieser Zeit der strenge Formenwille abzulesen, der das Werk des Künstlers zeitlebens geprägt hat. Die Dynamik der Aussage, die kraftvolle Zeichnung und die klare Komposition sind Bestandteil eines Wollens, das den Künstler bis ins hohe Alter befähigt, seinen ursprünglichen Idealen treu zu bleiben. Schmidt-Rottluff hat bereits in den vierziger Jahren mit Farbkreiden in Zusammenhang mit der kräftigen Kontur der Pinselzeichnung gearbeitet, ohne die Aquarelltechnik ganz aufzugeben. Im Zusammenspiel der verschiedenen Mal- und Zeichentechniken ist der besondere Reiz dieses Blattes zu sehen. Es entsteht im Jahre der ersten großen Ausstellung nach dem Krieg, die den Malern der "Brücke" gewidmet ist und auf der allein von Schmidt-Rottluff 82 Gemälde, Aquarelle und Grafiken ausgestellt sind. Dem Künstler ist ein langes Leben beschieden, das er mit beispielloser künstlerischer Präsenz zu erfüllen weiß. Ihm, der eher zurückgezogen lebt, ist es gegeben, ein umfangreiches und schöpferisch-dynamisches Werk zu hinterlassen, das auch von ungebrochener Schaffenskraft im Alter zeugt. [KD]
Lavierte Tuschpinselzeichnung, Gouache und Farbkreide.
Links unten signiert. Rechts unten mit der hs. Werknummer "5817". Verso datiert und (eigenhändig?) betitelt. Auf Karton von Schoellershammer (mit Trockenstempel) 70 x 50,3 cm ( 27,5 x 19,8 in), blattgroß.
Privatsammlung Deutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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