(inkl. Käuferaufgeld)
Abstrakte Komposition. 1954.
PROVENIENZ: Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München.
Zwischen 1953 und 1956 arbeitet die betagte Künstlerin auch an abstrakten Kompositionen. Es ist die Zeit, in der Grundsatzfragen der Abstraktion im Gegensatz zur figurativen Malerei sehr kontrovers diskutiert werden. All das könnte auch Gabriele Münter veranlasst haben, sich der Abstraktion zuzuwenden, um auch ihre Befähigung auf diesem Gebiet unter Beweis zu stellen. Doch gehen ihre Bildfindungen immer vom Realen aus. Schon in der Struktur der Anlage dieser Komposition ist die für Münter typische Gestaltung zu erkennen; erst recht in der Farbigkeit, in der die Künstlerin auf bewährte Muster zurückgreift. Der Harmonie der Farben wird hier eine Tür weit geöffnet. Die zarten Altrosatöne harmonieren mit denen des gebrochenen Blau. Die Bildelemente sind in ihrer Struktur realen Objekten verwandt. Wie in einer Oper in konzertanter Form erkennen wir die vertrauten Strukturen, ordnen sie aber neu und überraschend. [KD]
Öl auf Leinwand.
Links unten monogrammiert. Verso mit dem Nachlassstempel und der hs. Bezeichnung "V I20". 55,2 x 46,4 cm ( 21,7 x 18,2 in).
Privatsammlung Deutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich