(inkl. Käuferaufgeld)
Komposition mit schwarzen Linien. 1929.
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Einen Sonderweg in der gegenstandslosen Kunst verfolgt der Kreis um Kasimir Malewitsch mit dem Suprematismus. Die optische Grundlage bilden geometrische Figuren, allen voran Kreise und Quadrate, die untereinander in einen optischen Wettstreit treten. Der Grundgedanke ist der einer Ausdrucksform der gegenstandslosen Empfindung, für das Malewitsch stellvertretend Schwarz verwendet, das Weiß des Papiers soll das Nichts außerhalb dieser Empfindung evozieren. Kliun ist die Fixierung auf Schwarz und Weiß zu einseitig, er wirft Malewitsch vor, zu wenig von Farbe zu verstehen, obwohl dieser auch suprematistische Kompositionen in Farben entwickelt hat. Kliun bringt in seiner Komposition ein Element der Rotation hinein, das sich in den farbigen Kreisflächen manifestiert. Das gibt dem Blatt einen optischen Schwung, führt aber letztlich in eine andere Richtung als die streng von Malewitsch vorgegebene. [KD]
Aquarell über Bleistift.
Kliunkova-Soloveichik S. 284. Rechts unten signiert, links unten datiert. Auf Maschinenbütten 44,3 x 26,5 cm ( 17,4 x 10,4 in), blattgroß.
(inkl. Käuferaufgeld)
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