(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel. 1960.
PROVENIENZ: Sammlung Rohwer.
Ausstellung: Villa Haiss Museum, Zell am Harmersbach (Leihgabe).
Emil Schumacher zählt zu den bekanntesten Vertretern der informellen Malerei in Deutschland. Ende der fünfziger Jahre entstehen Bilder, in denen die Farbe in ihrer Materialität besondere Bedeutung erlangt. Im pastosen Farbauftrag verwandeln sich die Bildoberflächen zu Farbraumkörpern, die von Schumacher mit entsprechenden Werkzeugen bearbeitet und mit kalligrafischen Linien durchzogen werden. Mehr noch als die im Hagener Atelier entstandenen Gemälde sind die Gouachen, die Schumacher von seinen zahlreichen Reisen mitbringt, primär von der Linie dominiert. In ihnen entwickelt sich die Linie, spontanen Ideen folgend, freier und schneller. Amorphe Farbschichten werden nie von harmonischen Arabesken, sondern von grafischen Gebärden durchzogen; dabei beherrschen ovaloide Formen das Zentrum des hochrechteckigen Bildes. In vielen Werken seiner Informel-Zeit gewinnen die Ölbilder und Gouachen den Ausdruckscharakter von alten rissigen Mauerwerken. So auch in der vorliegenden Gouache, in der wenige Farbakzente den weiß-gräulichen Farbkörper unterbrechen und von einem gitterigen schwarzen Liniengeflecht umgeben sind. [SuS]
Gouache.
Rechts unten signiert und datiert. Auf Aquarellbütten 61,3 x 49,3 cm ( 24,1 x 19,4 in), blattgroß.
(inkl. Käuferaufgeld)
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