(inkl. Käuferaufgeld)
Der rote Fleck. 1991.
Die ausufernden erotischen Phantasien von Horst Janssen haben einen festen Platz im zeichnerischen Werk des Künstlers. Es ist eine deftige Bildsprache, oft an der Grenze des Zumutbaren. Janssen hat diesen Werken jedoch eine einmalige ästhetische Aura verliehen, die einerseits in einer fulminanten Zeichentechnik gründet und andererseits in der genialen Verarbeitung plötzlicher Einfälle, zu denen auch Zufälligkeiten gehören. In unserer Zeichnung wird das erotische Thema von einigen roten Tuschflecken so geschickt halb verdeckt, dass man an spontanes Missgeschickt nicht glauben mag. Die Flecke bilden mit der etwas konstruierten Zeichnung eine künstlerische Einheit, die an ein wohlüberlegtes Kalkül denken lässt, um sich dann doch einer genaueren Definition zu entziehen. Es ist das Zusammenspiel von vielen Faktoren, das seine Zeichnungen so unverwechselbar einmalig macht. Horst Janssen hat alle Register hoher Zeichenkunst durchlebt und durchlitten. [KD]
Aquarell und rote Tusche über Tuschfederzeichnung.
Links unten signiert, datiert "26.5.91" und betitelt. Auf altem Bütten (mit Wz. "bekröntes Lilienwappen") 35,3 x 22 cm ( 13,8 x 8,6 in), blattgroß.
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