(inkl. Käuferaufgeld)
Figur mit blau-schwarzem Kopf. 1973.
PROVENIENZ: Ehemals Privatsammlung Berlin.
Ausstellung: Auf Papier. Deutsche Moderne von Ackermann bis Winter, Staatliches Museum Schwerin, 1992, S. 5 (mit Farbabb.).
Die aus archaischen Formen erwachsene typische Kopffüßler-Figur, auch "Antes-Figur" genannt, hat ihre endgültige Gestalt in Seitenansicht 1963 in Rom gefunden. In den folgenden Jahren differenziert sie sich zunehmend und wird zum dominierenden Bildelement des Künstlers. Seit 1964 malt Antes nicht mehr mit Ei/Öl-Tempera, sondern mit Aquatec. Aquatec-Farben haben eine Acrylic-Polymer-Emulsion als Bindemittel, lassen sich mit Wasser anrühren und je nach Verdünnung von lasierend bis pastos verarbeiten. Sie trocknen schnell , sind dann wasserfest und hellen nicht auf.
Aquatec über Kohlezeichnung.
Rechts unten signiert. Auf festem Velin von Fabriano (mit Wz.) 97 x 69,5 cm ( 38,1 x 27,3 in), Blattgröße.
Die Sprache moderner Bilder. Deutsche Kunst nach 1945, Landesgirokasse Stuttgart, 1993, S. 86.
Die Einzelfigur ist für Antes sehr wichtig, da er ihr allein gegenübersteht und mit ihr in Dialog treten kann. Er belädt und entlädt seine Figuren symbolisch, sentimental, organisch oder geschichtlich, füllt sie an und entleert sie mit Anspielungen, Gesten, Gedanken, Spekulationen und Wünschen. Sie sind für ihn gleichsam Partner und Spiegelbild. [BR]
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