(inkl. Käuferaufgeld)
Vorfrühling im Harz (Bodetal). 1939.
PROVENIENZ: Privatsammlung USA.
LITERATUR: Magdalena M. Moeller (Hrsg.), Max Pechstein, Sein malerisches Werk, Berlin u.a. 1996, S. 36.
Unter dem Druck der Nationalsozialisten, die Pechstein in der Ausstellung "Entartete Kunst" angeprangert hatten, flüchtet sich der Künstler in unverfängliche Themen, zu denen in erster Linie die Landschaften gehören. Ende April 1939 verbringt er auf Einladung von Dr. Schneider eine Woche im Harz. Pechstein kehrt mit fünf Aquarellen zurück, die als Vorlage für die drei Gemälde mit der Ansicht des Bodetals gedient haben. Jetzt kann Pechstein von seiner sorgfältigen Ausbildung als Maler profitieren und in die Landschaften alles das einbringen, was ihm an technischer und künstlerischer Erfahrung zugewachsen ist. Der Standpunkt ist geschickt gewählt. Sowohl der Fluss als auch das Gatter zusammen mit der mittleren Baumreihe leiten den Blick ins Bild. Eine geschickte Lichtdramaturgie lässt den Vordergrund im Schatten um den Talgrund heller aufleuchten. Es ist die perfekte Idylle, die in politisch rauher Zeit das kleine Glück des sorglosen Verweilens markiert. Pechstein und viele seiner Zeitgenossen mögen das so empfunden haben. [KD]
Öl auf Leinwand.
Links unten signiert und datiert. Verso signiert und betitelt sowie mit der Adresse des Künstlers versehen. 81 x 100,5 cm ( 31,8 x 39,5 in).
Laut freundlicher Auskunft von Max. K. Pechstein, Hamburg, ist das Gemälde die dritte und letzte Variante einer Reihe von Ansichten des Bodetals, die beiden anderen sind nur noch auf Fotografien des Archivs nachzuweisen.
Privatsammlung Deutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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