Auktion: 298 / Seitenwege der deutschen Avantgarde am 05.12.2005 Lot 68

 
Otto Pankok - Leuchtturm


68
Otto Pankok
Leuchtturm, 1921.
Kaltnadelradierung
Schätzung:
€ 400
Ergebnis:
€ 571

(inkl. Käuferaufgeld)

Leuchtturm
Kaltnadelradierung , 1921
Zimmermann/Jäger WR 228. Söhn HDO 72711-7. Signiert. In der Platte monogrammiert. Eines von 125 Exemplaren. Auf Maschinenbütten 23 x 31,4 cm ( 9 x 12,3 in). Papier: 30,5 x 40,5 cm (12 x 15,9 in).
Bl. 7 aus "Die Schaffenden", III. Jahrgang, 3. Mappe, hrsg. von Paul Westheim, erschienen im Verlag Gustav Kiepenheuer, Weimar 1922. [LB].

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

Der Grafiker und Bildhauer Otto Pankok beginnt seine künstlerische Ausbildung 1912 an den Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar bei Fritz Mackensen und Albin Egger-Lienz, bildet sich dann autodidaktisch weiter. In Paris besucht er die Académie russe und die Académie de la grande Chaumière. Nach dem Ersten Weltkrieg lässt er sich in Düsseldorf nieder, wo er der avantgardistischen Künstlervereinigung "Junges Rheinland" beitritt. Zusammen mit Otto Dix engagiert sich Pankok im Kreis der Galerie "Neue Kunst Frau Ey". Ab 1922 folgen Aufenthalte in Italien, Südfrankreich, Spanien und Holland. 1931 widmet sich der Künstler intensiver der Plastik und der Zeichnung. Während des Nationalsozialismus arbeitet er illegal, die meisten Bilder hält er bei Soest versteckt. Pankok, der sich zu Kriegsende in der Eifel aufhält, kehrt 1946 nach Düsseldorf zurück, wo er ein Jahr später an die dortige Kunstakademie berufen wird und bis 1958 eine Zeichenklasse unterrichtet. Heute befindet sich in Haus Esselt in Wesel das Otto-Pankok-Museum.




68
Otto Pankok
Leuchtturm, 1921.
Kaltnadelradierung
Schätzung:
€ 400
Ergebnis:
€ 571

(inkl. Käuferaufgeld)