(inkl. Käuferaufgeld)
Paar in der Stadt
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Unsere Arbeit stammt aus der Berliner Zeit des Künstlers. [KD]
Bedrückt von der düsteren Stimmung in der untergehenden Donaumetropole kehrt Slavi Souzcek nach dem Wehrdienst im Ersten Weltkrieg seiner Geburtsstadt Wien den Rücken. Er geht nach Berlin und kommt bald mit den "Brücke"-Malern in Kontakt. Neben Heckel und Pechstein verbindet ihn v.a. eine enge Freundschaft mit Otto Mueller.
Lithografie , 1920
Signiert, datiert und nummeriert. Exemplar 9/10. Auf Maschinenbütten (mit Wz.) 35,2 x 27,6 cm ( 13,8 x 10,8 in). Papier: 48 x 33 cm (18,9 x 13 in).
Als Glücksfall erweist sich die große Wertschätzung, die Herwarth Walden dem jungen Künstler entgegenbringt. Er vermittelt ihm über den Kunsthändler J. B. Neumann eine Ausstellung in der Galerie Dalmau in Barcelona, zusammen mit Francis Picabia. Durch die in Spanien entstandenen Kontakte erhält Souzcek den Auftrag für die künstlerische Gestaltung des größten Lichtspieltheaters von Madrid, was ihm ausgezeichnete Kritiken einbringt. Später kehrt er nach Berlin zurück. 1938 wird ihm die Aufnahme in die Reichskammer für Bildende Künste verweigert. Da er sich künstlerisch nicht brechen lässt, hat er unter schwersten Repressalien der Nationalsozialisten zu leiden. 1944 überlebt er den Volkssturm. Nach dem Krieg wird er zu einem Hauptvertreter der Abstrakten Malerei in Österreich.
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