(inkl. Käuferaufgeld)
Drei Akte vor Landschaft
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Die im Ersten Weltkrieg geborene Generation von Schweizer Künstlern erlebt in ihrer Ausbildungszeit einen Konflikt zwischen traditioneller und ungegenständlicher Malerei. Leo Leuppi strebt eine Weiterentwicklung des Kubismus unter Anwendung konstruktivistischer Methoden an. Seine Studienaufenthalte führen ihn nach Berlin und London. 1943 erscheint in Zürich sein Mappenwerk "10 Compositionen", für das Max Bill den Begleittext schreibt. Leuppi lernt ihn durch die "Allianz", die Vereinigung moderner Schweizer Künstler, kennen, da er einer der Begründer und 2. Vorstandsmitglied ist. Bis 1954 existiert diese Künstlergruppe, zu der neben Leuppi auch Meret Oppenheim, Max Bill, Kurt Seligmann, Serge Brignoni oder Verena Löwensberg gehören. Doch die "progessiven" Künstler finden nur bei einer kleinen Elite von Kennern Beachtung. Die zunehmende Bedrohung durch den Nationalsozialismus und die bevorstehende Schweizerische Landesausstellung 1939 lassen der Avantgarde kaum eine Chance. Um so mehr verdienen es die Werke dieser Zeit, wieder ans Licht gezogen zu werden.
Verdünnte Öl farbe und Bleistift auf Leinwand, 1922
Links unten signiert und datiert. 48 x 37 cm ( 18,8 x 14,5 in). [LB]
Privatsammlung Deutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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