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Verbrecherin
Das Blatt lag Frau Dr. Marian Bisanz-Prakken, Albertina Wien, im Original vor und wird in den Bd. 5 des Werkverzeichnisses der Zeichnungen aufgenommen
Klimts Bilder für die Aula der Universität Wien, "Medizin", "Philosophie" und "Jurisprudenz" wurden 1945 zerstört. Umso wertvoller erscheinen heute die erhaltenen Skizzen zu diesen Werken. Vor allem in der "Jurisprudenz" geht Klimt eigene Wege. Figuren und Komposition spiegeln deutlich seine pessimistische Einstellung wider. Recht und Rechtsprechung sind zwei ganz unterschiedliche Dinge, ja letztere scheint sich über die Wahrheit zu erheben. Die Frau als Trägerin negativer Inhalte ist in der zeitgenössischen Wiener Kunst nicht neu, für ein repräsentatives Bild aber ungewöhnlich. Das vorliegende Blatt dokumentiert die Variante der Verbrecherin, die Klimt zugunsten eines ausgemergelten, gebeugten Mannes verwarf. [KR]
Kreidezeichnung , um 1903
Nicht bei Strobl. Auf festem, bräunlichen Japan 44,7 x 31,1 cm ( 17,5 x 12,2 in), blattgroß.
Vorbereitende Studie für das Fakultätsbild "Jurisprudenz" in der Aula der Universität Wien. Vgl. auch Strobl 872 als eine Variante zu der vorliegenden Zeichnung.
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