(inkl. Käuferaufgeld)
Zwei Kinder
PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen.
Grete Csaki-Copony wird 1893 in Zernescht/Siebenbürgen als Kind einer großbürgerlichen Familie geboren. Ab 1909 unternimmt sie Bildungsreisen nach Dresden und Berlin und besucht private Kunstschulen, die sie jedoch stets schnell wieder verlässt, da das Selbststudium mehr Erfolg verspricht. 1919 findet die erste Einzelausstellung in Hermannstadt statt. Ein Studienaufenthalt 1931/32 bei Arthur Segal in Berlin bestärkt sie in ihrem Weg der formalen Reduktion, der mit der Verwendung der Farbe als primärem Ausdrucksmittel einhergeht.
Öl auf Leinwand , Anfang der 1930 er Jahre
Rechts oben monogrammiert. Auf dem Keilrahmen hs. bezeichnet "G. Csaki-Copony. Stuttgart". 93 x 69,7 cm ( 36,6 x 27,4 in).
Verso mit Adressaufkleber, dort hs. bezeichnet "Nr. 22". [KR].
Zunächst sind es noch Skepsis und Unverständis, die die Werke von Csaki-Copony auf der ersten Ausstellung bei den Betrachtern hervorrufen. Heute gilt die Künstlerin als eine der bedeutendsten Malerinnen der Siebenbürgischen Moderne. Wie andere Zeitgenossen aus Siebenbürgen setzt auch sie sich schon früh mit aktuellen Strömungen der Modernen Kunst auseinander und lässt sich dabei vor allem vom Expressionismus beeindrucken, den sie in einer verhalteneren Form rezipiert. Die Verbindung einer hochentwickelten Malkultur und einer innigen Liebe zur Heimat mit ihren Bewohnern wird insbesondere in den Porträts ersichtlich.
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