(inkl. Käuferaufgeld)
Selbstporträt
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Im Alter von 24 Jahren wendet sich Alwin Stützer ganz der Malerei zu. Die ersten Begegnungen mit der Münchner Kunstszene werden durch den Beginn des Ersten Weltkriegs jäh unterbrochen. Schwer verwundet kehrt er 1918 nach München zurück und nimmt sich ein Atelier in der Goethestraße. Das vorliegende expressionistische Selbstbildnis zeigt im Hintergrund den Ausblick aus seinem Atelierfenster.
Aquarell , um 1920
Links unten signiert. Auf strukturiertem Aquarellkarton 56,5 x 39 cm ( 22,2 x 15,3 in), blattgroß.
Verso: Stillleben mit Blumentöpfen. Aquarell. [LB].
Nach Ausstellungsbeteiligung im Glaspalast gibt es bald erste künstlerische Erfolge, die von zahlreichen Museumsankäufen gekrönt werden. Anfang der 1930er Jahre wendet sich Stützer einer neusachlichen Bildauffassung im Umfeld von Georg Schrimpf und Max Unold zu. Im Zweiten Weltkrieg arbeitet er als Kriegsmaler. Bei seiner Heimkehr ist das Atelier in der Goethestraße mit dem gesamten Frühwerk zerstört. Stützer hat aber das seltene Glück, nach 1945 wieder an die alten Erfolge anknüpfen zu können. Er entwickelt seinen Stil weiter und kommt zu einer Landschaftsmalerei, die bis an die Grenze der Abstraktion reicht und ihn weit über seine niederbayerische Heimat hinaus bekannt macht.
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