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La voile latine
Fühlte sich Paul Signac am Ende des 19. Jahrhunderts unter dem Einfluss Seurats und des Physikers Chevreul dem Impressionismus und später dem Neoimpressionismus verpflichtet, so erinnert die vorliegende Zeichnung nur noch wenig an diese Stilmittel. Lediglich die kurzen Pinselstriche, mit denen Signac das Meer und die Reflexion des Schiffes auf der Wasseroberfläche andeutet, lassen noch die impressionistische Malweise erahnen.
Feder- und Rohrfederzeichnung in Sepia, braun laviert über Bleistift, wohl 1910
Rechts unten mit dem Signaturstempel (Lugt 2285 b). Verso von fremder Hand betitelt und "1910" datiert. Auf leichtem Velin (mit Wz. "Linen Paper Bertholet & Navarre Voiron") 32,7 x 44,2 cm ( 12,8 x 17,4 in), blattgroß.
Quadriert.
Seit 1892 besucht Signac regelmäßig die französische Küste, er malt seitdem die Häfen Frankreichs, segelt nach Holland, Korsika, Italien und Konstantinopel. Das Ergebnis dieser Reisen sind viele spontan auf Papier festgehaltene Aquarelle. In der vorliegenden Zeichnung tritt der Spontaneität des Duktus eine bestechende Detailfreude zur Seite. [KD]
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