(inkl. Käuferaufgeld)
Römische Landschaft mit Aquädukt I
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Die traumverlorenen Italienlandschaften von Max Peiffer-Watenphul sind Ausdruck einer Geisteshaltung, die sich an den Schönheitsidealen vergangener Epochen orientiert. Es liegt eine eigenartig elegische Stimmung über seinen Gemälden, als müssten alle Hoffnungen und Erwartungen, die der Erhaltung dieser Landschaft entgegengebracht werden, für immer zu Grabe getragen werden. Die "Italianità", die der Künstler hier beschwört, existiert so allerdings nur in der Vorstellung nordeuropäischer Sehnsuchtsriten. Das Land wo die "Zitronen blühen" ist für sie das Arkadien schlechthin. Peiffer-Watenphul gibt in seinen Italienlandschaftschaften diesem Gefühl reichlich Raum. Die Landschaft liegt wie verzaubert da, kaum dass sich Menschen darin bewegen. In ihrem ruhigen Gleichmaß ist sie sich ihrer klassischen Schönheit bewusst. Peiffer-Watenphul erzählt ein Erwachsenenmärchen, und er tut es optisch äußerst delikat. Die grobe Sackleinwand, auf die ohne erkennbare Grundierung gemalt wurde, saugt die Farben gleichsam auf, so dass die Oberfläche freskoähnlich stumpf wird. Zusätzlich aufgetupfte leichte Flecken täuschen einen Alterungsprozess vor, der so bis jetzt nicht stattgefunden hat. Dabei meidet der Künstler alle Kontraste, die das schöne Gleichmaß stören könnten. Weder in der Farbigkeit noch in der Komposition sind Extreme angesagt. Verklärende Harmonie ist das Leitmotiv dieser Malerei. [KD]
Öl auf Sackleinwand, 1959
Watenphul Pasqualucci/ Pasqualucci G 628. Links oben monogrammiert und datiert. 38,5 x 99,5 cm ( 15,1 x 39,1 in).
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