(inkl. Käuferaufgeld)
Morgen in Rowe
PROVENIENZ: Direkt vom Künstler erworben.
Ein Jahr vor der Diffamierung als "entarteter Künstler" mit dem einhergehenden Mal- und Ausstellungsverbot entsteht unser Aquarell. Pechstein ist zu dieser Zeit bereits ein renommierter Künstler. Als Mitglied der preußischen Akademie der Künste gehört er sowohl dort als auch bei Ausstellungen der Berliner Sezession der Jury an, und seine Werke sind in vielen bedeutenden Museumssammlungen zu finden. In den Jahren 1927-44 hält er sich alljährlich in Leba und Rowe in Pommern auf. Der Künstler lernt diese Küstenlandschaften schätzen und lieben. "Sei es nun, daß ich auf meinen Streifzügen weiter ins Land hinein, ins 'blaue Ländchen' kam, in herrliche Wälder, zwischen denen verborgene Seen aufblitzten und sprudelnde Flüsse und Bäche sich durch die Landschaft schlängelten. Außerdem bargen die Wasser hier herrliche Fische, und es gab für mich nichts Besseres zur Beruhigung der Nerven, als ihnen nachzustellen und sie sportgerecht zu erbeuten. Ein heimliches Gewerbe für all die scheuen, wilden Wasserbewohner. Dabei ruhte der Stift nicht. Alles, was ich sah und um mich erlebte, wurde unerbittlich festgehalten und wie die erbeuteten Forellen, Lachse, Hechte und Aale nach Hause getragen. Ich erhielt dadurch eine Sicherheit, die mich nicht versinken ließ in dem Zusammenbruch nach dem Kriege [...]" (zit. aus: Jürgen Schilling, Max Pechstein, Unna 1989, S. 139). [LB]
Aquarell und Gouache, 1931
Links oben signiert und datiert. Auf Aquarellbütten 47,8 x 64,7 cm ( 18,8 x 25,4 in), blattgroß.
Privatsammlung Süddeutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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