(inkl. Käuferaufgeld)
10/71. 1971
PROVENIENZ: Aus dem Besitz des Künstlers.
Metall ist das Material, mit dem Erich Hauser arbeitet, das er umwirbt, gegen das er kämpft und dem er seinen Formwillen aufzwingt. Es sind Stahlplatten, die er schneidet, biegt, knickt, faltet, schweißt, schleift und feilt. Dieses schon bearbeitete Grundmaterial fordert ihn heraus, nicht der ungestaltete Steinblock oder der ausgesuchte Holzstamm, der manchen Bildhauer anregt, aus dem Naturgegebenen ein Bildwerk zu schaffen. Hauser geht einen anderen Weg: Wie ein Architekt, der sein Gebäude aus den sich aneinander fügenden Teilen nach seinem Plan wachsen lässt, so fügt auch er seine Gebilde durch das Aneinander und Ineinander einzelner Elemente zu einer Gesamtform, Metall wird so zur Gestalt. Schritt für Schritt bestimmt er den Werdegang seiner Objekte, prüft anhand von Zeichnungen die Raumvorstellungen der späteren Arbeiten, skizziert die gewünschten Zusammenfügungen der Metallteile. Frei von inhaltlichen Bezügen beschäftigt den Künstler die Raumplastik, wo Räumliches gestaltet wird und Volumen sichtbar gemacht wird. Seine Skulpturen bilden keine Massen, die imponieren wollen - Statik, Dynamik und Balance als Grundprinzipien machen sie eher schwebend als lastend. Sie bedürfen nicht der abtastenden Hand, sie verlangen nach intensivem Sehen. [AB]
Großplastik . Edelstahl
WVZ 1960-2000, 1971, 10/71. Unikat. 207 x 98 x 50 cm ( 81,4 x 38,5 x 19,6 in).
Privatsammlung Süddeutschland.
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