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Kathedrale. Um 1922/23
Laut freundlicher Auskunft von Frau Dr. Ursel Berger, Georg-Kolbe-Museum, Berlin, handelt es sich bei der vorliegenden Arbeit um einen Guss von Noack, Berlin-Friedenau
PROVENIENZ: Herbert Tannenbaum, Mannheim.
Ausstellung: Georg Kolbe und der Tanz. Georg-Kolbe-Museum, Berlin 2003.
LITERATUR: Richard Scheibe, Georg Kolbe. 100 Lichtdrucktafeln, Marburg 1931, Nr. 30b.
Im Januar 1919 kehrt Georg Kolbe in ein durch Krieg und anschließender Novemberrevolution beeinflusstes Berlin zurück. Diese Veränderungen in seinem Umfeld spiegeln sich auch in seinem Werk wider, das man zu dieser Zeit als einschränkend expressionistisch bezeichnen kann. Die knieende Frau mit ihren über den Kopf erhobenen Armen und gefalteten Händen ist in eine strenge Dreieckskomposition eingebunden. Der Künstler folgt nicht mehr einem naturalistischen Vorbild, sondern stellt den tektonischen Körperaufbau in den Vordergrund. Trotz der harten, geometrisierenden Formen der Plastik wirkt sie doch ungewöhnlich leicht: Das in sich gekehrte Element steht dem nach oben Strebenden, fast Schwebenden, gegenüber. Kolbe zielt nicht auf eine große Raumwirkung ab, sondern stellt eine in sich geschlossene Figur dar, die aber gerade durch die Ruhe, die sie ausstrahlt, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich zieht. Die vorliegende Skulptur ist exemplarisch für Kolbes Auseinandersetzung mit neuen künstlerischen Formen, die er selbst wie folgt zusammenfasst: "Heute entstehen meine Arbeiten überhaupt nicht mehr von der Natur [...]. Ich bin dem Wesen des Plastischen näher gekommen, kann der Form an sich mehr Ausdruck geben." (zit. nach: Berger, Georg Kolbe. Leben und Werk, Berlin 1990, S. 66). [SSt]
Bronze mit dunkelbrauner Patina
Nicht bei Berger. Verso am rechten Oberschenkel mit dem Monogramm "GK". Einer von ca. 10 Güssen. 57,2 x 41,5 x 23,5 cm ( 22,5 x 16,3 x 9,2 in).
Zu Lebzeiten des Künstlers von Noack Berlin-Friedenau gegossenes Exemplar.
Walter Herbst (erworben von Herbert Tannenbaum vor 1932).
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Der Bildhauer Georg Kolbe und seine Liebe zum Tanz. Zwischen Anmut und Ekstase. Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm 2003.
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