(inkl. Käuferaufgeld)
Porträtkopf Rudolf Blümner. 1919
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
Rudolf Blümner, der aus Zürich stammt, ist ein enger Freund von Herwarth Walden bis zu dessen Emigration im Jahr 1932. Er gilt als einer der wichtigsten Mitarbeiter bei der Zeitschrift "Sturm". "Wir waren viel zusammen, denn er [Wauer] gehörte zu dem intimen Kreis im Sturm wie Blümner und Schreier. Da er in Berlin lebte, war er fast täglich bei uns in der Potsdamer Strasse 134a. Dort hat er auch die großen Büsten von Herwarth Walden, Blümner und mir [Nell Walden] geschaffen" (zitiert nach: Carl Laszlo, William Wauer, Basel 1979). Seine künstlerische Überzeugung formuliert Wauer selbst folgendermaßen: " 'Der Expressionismus kündet die Heilslehre der Weltwende, die Abkehr vom Aussen und die Einkehr ins Innen, also Abstraktion und Intuition als seine Gestaltungsweise.' Die Stichworte der Menschheitserneuerung heissen, wie ich glaube, Verinnerlichung, Vergeistigung und Verantwortung, also Tiefwerden, Echtwerden und Aktivwerden in Gesinnung und Verhalten. Der Expressionismus will diesen Vorgang auf dem Gebiete der bildenden Kunst aufzeigen." (zit. nach: William Wauer. Skulpturen und Gemälde. Ausst.Kat Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl 1980, S. 18). Das vorliegende Werk gehört zu den herausragenden plastischen Arbeiten des Expressionismus. [KD]
Bronze mit schwarzbrauner Patina
Ausst.Kat. Skulpturenmuseum Marl 1980, S. 19. Auf der linken Seite des Sockels unten monogrammiert und mit dem eingeschlagenen Gießerstempel "W. Füssel Berlin". Vorn bezeichnet "Rudolf Blümner". Exemplar H. C. (mit der eingeschlagenen Bezeichnung rückseitig am Sockel). 54 x 26 x 33 cm ( 21,2 x 10,2 x 12,9 in).
Es existieren sieben Exemplare und ein Exemplar "Hors Commerce". Vorzüglicher alter Guss mit sorgfältiger Patinierung.
Privatsammlung Deutschland.
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