(inkl. Käuferaufgeld)
Steilküste bei Ragusa
Die Authentizität des Gemäldes wurde vom Nachlass des Künstlers bestätigt
PROVENIENZ: Privatsammlung Deutschland.
Ausstellung: Adolf Erbslöh, Gemälde 1903-1945, Ausst.Kat. Von der Heydt-Museum Wuppertal, Kunsthalle Bremen u. a. 1992, Kat.Nr. 26 (mit ganzseitiger Farbtafel Nr. 19).
Um 1910 beginnt Erbslöh, sich intensiv mit dem Thema Landschaft auseinanderzusetzen, wobei das Gebirgsmotiv als bestimmendes formales Moment auftritt. Typisch für diese Werkgruppe ist eine dunkle, vorwiegend auf den Grün-Violett-Kontrast aufgebaute Farbigkeit. Die "Steilküste bei Ragusa" steht am Anfang dieser Phase und zeigt mit der dunklen Konturierung der Farbflächen noch Anklänge an die bäuerliche Hinterglasmalerei, von der die Mitglieder der "Neuen Künstlervereinigung München" so beeindruckt waren. Es klingt jedoch auch schon Erbslöhs Neigung zu kühlen Farben an, zugleich lässt sie aber auch an die harmonischen Farbkompositionen Jawlenskys und Kandinskys denken.
Öl auf Pappe , 1911
Nicht bei Wille. Rechts unten signiert. 47 x 36,3 cm ( 18,5 x 14,2 in).
"Wägt man die Bedeutung der Jahre 1911 und 1912 für Erbslöhs Schaffen, überblickt man die bisherigen Wandlungen, fragt nach dem nun Erreichten, dann wird dieses klar: Während der Verarbeitung sehr verschiedener Anregungen [...], entstanden auf jeder Stufe durch Qualität überzeugende Bilder. Das unverwechselbar Eigene, aus dem sich die weitere Entwicklung ergab, kristallisierte sich bleibend in dem Zeitraum 1911/1912 heraus, in den Ansichten aus Brannenburg, Ragusa, Südtirol, Barmen und der Umgebung Warburgs. Es sind hauptsächlich Werke dieser Werde- und Reifeperiode bis 1912, die Erbslöhs Œuvre heute in Museen repräsentieren. " (zit. Hans Günter Wachtmann, in: Adolf Erbslöh, Ausst.Kat. Wuppertal, s. u., S. 48f.). [KD]
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