(inkl. Käuferaufgeld)
Drei Figuren
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Ausstellung: Galerie Stangl, München, 1964/65 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Ausgehend von der gestischen Abstraktion entwickelt Antes schon früh eine figürliche Ausdrucksmalerei. Mit seiner 1961/62 erfundenen Kunstfigur gilt er als Wegbereiter der Pop-Art in Deutschland. Nur ein Jahr vor der Entstehung des Gemäldes "Drei Figuren“ ist sein "Kopffüßler“ mit neuen inhaltlichen und stilistischen Aspekten voll ausgeprägt. Die Figur ist nun endgültig zum alleinigen Thema und Motiv seiner Bilder aufgestiegen. Charakteristisch ist der meist überdimensionierte Profilkopf und eine geschlossene Kontur, die Kopf und Leib zu einer Einheit verschmelzen lassen. Intensive Farbsetzungen wechseln mit grafischen Impulsen, Symbole – wie die Taube – finden häufig Platz in den Kompositionen Antes‘. Die Vielseitigkeit der Figurenwiedergabe führt uns das vorliegende Werk exemplarisch vor.
Öl auf Leinwand , 1964
Rechts unten signiert. Verso datiert "14.1.64". 120,7 x 95,2 cm ( 47,5 x 37,4 in).
XXXIII. Bienale Internazionale d'Arte di Venezia, 1966 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Städtische Kunsthalle Mannheim, 26.11.1966 - 8.1.1967, Nr. 28 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
"Antes selbst erklärt, daß er seine Figur belade und entlade, fülle und leere mit Anspielungen, Gesten, Gedanken, Spekulationen, Wünschen und Ängstlichkeiten, daß sie Farbe, Schraffur, Zitat, Zeit aufnehme und erleide. Landschaft und Umwelt, Ding und Ort sind wichtig in ihrer Rolle einerseits als Raum, in dem die Figur agiert, und andererseits als ‚Projektionen von innen her, vom Menschen her‘, wie Antes seine Gegenstände benennt.“ (Joachim Büchner, in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwart, München 1990, S. 6). [EH]
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