(inkl. Käuferaufgeld)
Gesichter
In Anlehnung an die Gruppe Cobra und in Auseinandersetzung mit Nolde und Beckmann widmet sich Zimmer ab Anfang der 1960er Jahre einem figurativen Expressionismus, in dem die Figur aus einem ekstatischen, informellen Bildprozess herausgearbeitet wird. "Mein Geschäft ist die Auseinandersetzung mit Figuren, da gehört der Zweifel dazu. Zweifel ist oft ein größerer Glaube als der Glaube selbst. Ich suche eine Figur, aber ich stelle sie auch in Frage. Und so entsteht aus einem Prozeß des Zerstörens etwas Anderes. Es gibt eine Lust der Zerstörung, die ein Privileg des Künstlers ist. Zu sagen, der Künstler sei ein Verbrecher, weil er zerstört oder weil er in Frage stellt, das wäre kurzsichtig. Das machen nur Moralapostel und Tugendwächter. Seit über dreißig Jahren versuche ich, durch die abstrakte und zugleich bedeutungsvolle Ambivalenz der Mittel die Möglichkeiten spielerischer Verwandlung auszuloten." (HPZ-Tagebuchnotiz vom 11.11.1990, in: Künstler, Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 28, München 1994, S. 2). [LB]
Öl auf Leinwand
Links unten signiert. 149 x 140 cm ( 58,6 x 55,1 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
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