(inkl. Käuferaufgeld)
Verführung
Bruno Voigt beginnt 1929 ein Studium an der Akademie für Bildende Künste bei Professor Walter Klemm in Weimar. 1931 tritt er dem Kampfbund Rote Einheit sowie der Roten Hilfe bei und ist in der Agitpropbewegung tätig. Ein Honorarvertrag beim Bavaria-Verlag in München, der Karikaturen, Lithografien, Gouachen etc. in eigener Regie redaktionell verarbeitet, bietet Voigt bis Mai 1933 ein sicheres Einkommen. Dann wird der Vertrag aufgelöst, da sein Stil als "entartet" gilt. Ende 1932 gründet er zusammen mit Martin Pohle, Alfred Ahner u.a. die ASSO-Ortsgruppe Weimar, die jedoch aufgrund der politischen Verhältnisse nicht mehr zur Wirkung kommen kann. 1937 zieht Voigt in ein Landhaus in Ullrichshalben bei Weimar und richtet sich ein kleines Atelier ein. Das unauffällige Leben im Dorf ermöglicht es ihm, seine künstlerische Arbeit weiterzuführen. Politische Zeichnungen entstehen nur noch selten, dafür wendet er sich dort der Malerei zu und schafft Bildnisse und Paardarstellungen im Sinne der Neuen Sachlichkeit. [LB]
Öl auf Hartfaserplatte , 1936
Rechts oben monogrammiert und datiert. Verso signiert, datiert und bezeichnet "Nr. 2". 100 x 75 cm ( 39,3 x 29,5 in).
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