(inkl. Käuferaufgeld)
Maultierreiter
PROVENIENZ: Stadtmuseum Hagen.
Ausstellung: Gerhard Marcks, National-Galerie Berlin (Ost), 1958, Kat.Nr. 80, S. 52 (mit Abb.).
LITERATUR: Gerhard Marcks - 70 Jahre, Galerie Rudolf Hoffmann, Hamburg 1959, S. 16 (mit ganzseitiger Abb.).
Bei aller Detailfreudigkeit, die die Plastiken von Gerhard Marcks auszeichnet, ist in ihren Ausformungen doch immer eine Grundtendenz zu erkennen, die dem Gesamteindruck des Werkes dient. Es ist dies eine Vereinfachung und Simplifizierung der Details. Das statuarische Element ist eines der wichtigsten Kompositionsmerkmale des Künstlers. Alles scheint in Ruhe zu verharren, auch der Maultierreiter, der, wie sein Maultier in einer Art Kontemplation verharrt. Marcks erzielt damit eine Dichte der Gesamtwirkung, die aus der Einheit von Form und Gestaltung resultiert. Ikonografisch ist das Thema durch die Darstellung von Christi Einzug in Jerusalem vorweggenommen. Doch Marcks will sich nicht festlegen. Er gestaltet seine Vision ohne Bezugnahme auf historische oder religiöse Vorbilder. Der Künstler hat in seinen Sujets immer die Einfachheit gesucht, seine Menschen sind menschlich, weder Heroen noch göttergleiche Wesen. [KD]
Bronze mit heller, goldbrauner Patina, 1957
Rudloff 671. Mit dem stilisierten Monogramm (Signum) auf der Plinthe sowie hinten mit dem Gießerstempel "Rich. Barth Bln. Mariendorf" und der eingeschlagenen Nummerierung. Exemplar 1/8. 42,5 x 11,5 x 36 cm ( 16,7 x 4,5 x 14,1 in).
Die Figur schließt sich dem unmittelbar vorher entstandenen "Eselreiter" an (WVZ 670).
Privatsammlung Süddeutschland.
119. Frühjahrsausstellung, Kunstverein Hannover, 1958, Kat.Nr. 189.
Gerhard Marcks, Kunst- und Kunstgewerbeverein, Pforzheim, 1958, o. Kat.
Gerhard Marcks. Kleinplastik und Plaketten, Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen, 1959, Kat.Nr. 148. Jeweils ein anderes Exemplar.
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