Schilf schlagende Bäuerin mit Kiepe auf dem Rücken
Aquarell über Kreide, um 1840 .
Auf Bütten (mit Wz.). 36,7 : 40,6 cm (14,4 : 15,9 in), blattgroß.Richter besucht zunächst die Zeichenschule der Dresdner Akademie und betätigt sich als Porträtmaler. In den Folgejahren lässt er sich bei seinen Aufenthalten in München, Wien und Italien durch die Nazarener beeinflussen und malt vorwiegend Historienbilder, von denen der Sächsische Kunstverein zahlreiche erwirbt. 1835 stellt er zum letzten Mal in Dresden, wo er als außerordentlicher Professor an der Akademie lehrt, aus. Von nun an schildert der von Selbstzweifeln getriebene Maler in kleinen Papierarbeiten die Natur- und Tierwelt sowie das Alltagsleben der einfachen Menschen. Gerade diese lebens- und naturnahen Arbeiten sind es, die unumstritten Richters Stellung in der Kunstgeschichte begründet haben und seit langem begehrte Sammlerobjekte darstellen.

PROVENIENZ: Sammlung Arnold Otto Meyer, Hamburg.
Sammlung Heumann, Chemnitz, verso mit dem Sammlerstempel (Lugt 2841 a).
AUSSTELLUNG: Zeichenkunst der deutschen Romantik, Nassauisches Landesmuseum, Wiesbaden 1937, Kat.Nr. 243.

Zustand B. [MD]