(inkl. Käuferaufgeld)
Große Mühle
PROVENIENZ: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Durch die enge Zusammenarbeit mit der Lithographenanstalt Westphalen in Flensburg wurde Nolde zu Lösungen inspiriert, die in Folge zu einem der wichtigsten Werke der Farblithografie des Expressionismus führen sollten. Auch der Entschluss, die bereits 1907 geschaffene Lithografie "Große Mühle" nach acht Jahren zur Farblithografie zu erweitern, könnte hier seine Begründung haben. Die formal noch an die spätimpressionistische Phase Noldes anknüpfende Komposition steht 1915 etwas anachronistisch in einem weiter entwickelten grafischen Œuvre. Das mindert nicht die artistische Meisterschaft, mit der die monumental gesehene Mühle von Nolde auf den Stein gezeichnet wurde. Durch eine leichte Untersicht wird diese Monumentalität noch gesteigert. Nolde fühlte sich zeitlebens seiner norddeutsch-dänischen Heimat verpflichtet. Ihr hat er seine besten Landschaftsblätter gewidmet, seien es nun die gerühmten Aquarelle oder die prachtvollen grafischen Arbeiten in Radierung und Lithografie. [KD]
Farblithografie , 1907
Schiefler/Mosel L 23 II (von II). Signiert sowie von anderer Hand nummeriert "Aufl. Nr. 2" und betitelt. Exemplar Nr. 2 (von 14). Vorzüglicher Abzug auf glattem festen Velin 50,5 x 33,5 cm ( 19,8 x 13,1 in). Papier: 61 x 43 cm (24 x 16,9 in).
Nolde schuf die Lithografie 1907. Die zweifarbige Version mit dem Blau des Himmels entstand 1915.
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