(inkl. Käuferaufgeld)
"mit blau"
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Auf der Suche nach einem neuen künstlerischen und existenziellen Verständnis beginnt Schultze in den 1950er Jahren "im Bild zu handeln". Papier, Leinwand oder Karton liegen auf dem Boden und verschiedene Materialien geben den Oberflächen eine bucklige Gestalt. Mit plastischen Einklebungen verleiht er der Bildfläche Bewegung und verlässt damit zugleich die räumliche Begrenzung des Malgrundes. Die Farbe folgt diesen Bewegungen, legt sich wie eine Haut darüber und entwickelt damit ein entscheidendes Eigenleben, das für die Arbeiten Schultzes so typisch ist. Sie treibt in seinen Bildern ihre eigene Natur hervor und wird damit zum Sinnbild seines künstlerischen Interesses, das er mit folgenden Worten beschreibt: "Alles sind Über- und Weitergänge, auch der Zerfall, der in gräßliche vor der Gesellschaft verborgen gehaltene Erscheinungen mutiert. Nicht der Mensch als homo faber oder in seinem humanen Sein und seiner Aufgabe interessiert mich, sondern allein als ein Stück des Übergangs im organischen Bereich des Irdischen." (Bernard Schultze in: Künstler. Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1988, S. 2). [AS]
Öl , Sand, Lack und grobes Stoffgewebe auf Leinwand, 1957
Links unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert und betitelt, mit übermalter Bezeichnung und dem Richtungspfeil. 119,8 x 100 cm ( 47,1 x 39,3 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich