(inkl. Käuferaufgeld)
Cantique du Soleil
PROVENIENZ: Larese, Erker-Galerie St. Gallen.
Öl auf Leinwand, 1961 .
Henze 920. Links unten signiert. Verso bezeichnet "Larese. St. Gallen. Suisse". 81 : 100 cm (31,8 : 39,3 in).Im Zentrum der in breiten und pastosen Spachtel- und Pinselstrichen angelegten Komposition stehen aneinandergefügte Farbfacetten, die in eine gelb-orange nuancierte Fläche eingebunden sind. Diese Farbenkombination wird von einer Braun-in-Braun gefassten Peripherie umrandet. Die vorliegende Arbeit gehört zur Werkgruppe "Falaise". Claude Monet hatte 1880 Motive der Steilküste von Les Petites Dalles bis Etretat mit ihren Höhlen und Durchbrüchen in immer neuen Serien gemalt. Dadurch angeregt beschäftigt sich Bott von 1959-62 mit dem gleichen Bildgegenstand. Im Gegensatz zu Monet zählt bei Bott der symbolische Wert der Felsen als eine Formation mit allen Oberflächenreizen. Diese werden im Relief der Farbmasse wiedergegeben. Der Fels zeigt bei Bott unterschiedlichste Farb- und Strukturwandlungen im Lichtwechsel imaginärer Tages- und Jahreszeiten oder klimatischen Veränderungen. In dem vorliegenden Werk erscheint die Falaise kräftig gelb-bis orange nuanciert, die Abendsonne darstellend, vor einem braunem Hintergrund. Die Höhle in der Bildmitte ist dunkel, schwarz und braun, und wird von orangen, roten und blauen edelsteinartig leuchtenden Farbfacetten durchsetzt. Diese Werkgruppe wurde fast vollständig 1962 in der Galerie Kriegel in Paris ausgestellt. (vgl. Wolfgang Henze, Francis Bott, Das Gesamtwerk, Stuttgart und Zürich 1988, S. 240). [LB]
Galerie Wolfgang Ketterer, München.
Privatsammlung Österreich.
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich