Wintermorgen in einem galizischen Dorf
Öl auf Leinwand, um 1904 .
Vgl. Eder G 458, 474. Links unten signiert. 59,5 : 75 cm (23,4 : 29,5 in).Die Atmosphäre eines klaren Wintermorgens mit Sonnenschein hat Kallmorgen meisterlich wiedergegeben. Die kühlen Farbnuancen des bläulich schimmernden Schnees kontrastieren mit den warmen Brauntönen von Häusern und Menschen, darüber der blassblaue Winterhimmel. Durch die Bekanntschaft mit der Familie Francke aus Berlin, die große Waldstücke in Galizien und Westpreußen besaß, gelangte Kallmorgen 1903/04 in diese Landschaft. Sein Auftrag lautete den malerischen Holzabbau darzustellen, es entstanden aber auch einige andere Arbeiten mit Motiven aus dem Dorf Mokrzyszow, wie das großformatige "Sonntagmorgen" (Eder G 450), zu dem auch das uns vorliegende Werk gehört. Der Maler äußert sich dazu "Die Landschaft (bei Mokrzyszow) bei -8 Grad mit Rauhreif und Sonnenschein war stimmungsvoll, malerische Bäume [...], ferne Wälder, stroh- und schneebedeckte, niedrige Häuser aus Stämmen, Holzzäune [...]" (zit. nach: Irene Eder, Fr. Kallmorgen, S. 60).

PROVENIENZ: Privatsammlung Hamburg.