Auktion: 280 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 06.06.2003 Lot 31

 
Emil Nolde - Drei Dschunken


31
Emil Nolde
Drei Dschunken, 1913.
Aquarell
Schätzung:
€ 45.000
Ergebnis:
€ 82.800

(inkl. Käuferaufgeld)

Drei Dschunken
Aquarell , 1913
Links unten signiert. Auf feinem Japanbütten 27,7 x 40 cm ( 10,9 x 15,7 in), blattgroß.

Mit Foto-Expertise von Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 25. April 2003

PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.

LITERATUR: Emil Nolde, Welt und Heimat, 3. Auflage, Köln 1990, S. 40, 44f und 47.
Emil Nolde, Aquarelle aus den Jahren 1894 - 1956, Ausst.Kat. Kunstverein in Hamburg, 11.2.-27.3.1967, vgl. Kat.Nrn. 30 - 40.

Anfang Oktober 1913 bricht Nolde zusammen mit seiner Frau Ada zu seiner Expedition in die Südsee auf, um das Leben der Naturvölker in Einklang mit Natur und Umwelt zu erforschen. Die Reise führt ihn über Sibirien, die Mandschurei, Korea und schließlich über China zu den Palau-Inseln in Neuguinea, dem Ziel der Reise. Nolde bannt seine neuen Eindrücke der fremdartigen Kulturen bereits während der Fahrt auf Papier. In dem vorgestellten Werk dominieren vor allem die leuchtenden Farben der abendlichen Sonne, die alles in ein rotes Licht tauchen, während die Kontur in reinem Schwarz ausgeführt wird, um den Kontrast zu steigern. Auch dienen diese kleinformatigen Arbeiten Nolde quasi als Merkskizzen für die spätere Ausführung der Gemälde (vgl. Urban, Bd. I, Kat.Nr. 606ff). [DP]




31
Emil Nolde
Drei Dschunken, 1913.
Aquarell
Schätzung:
€ 45.000
Ergebnis:
€ 82.800

(inkl. Käuferaufgeld)