(inkl. Käuferaufgeld)
Blumenstück
Mit einer Foto-Expertise von Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 25. Februar 2003
PROVENIENZ: Sammlung von Finck, München.
In den 1950er Jahren gibt Nolde nach einem Armbruch das Malen von Ölbildern auf und widmet sich in seinem Haus in Seebüll nur noch der Aquarellmalerei. Sein Garten dient ihm als Inspirationsquelle für farbintensive Blumenbilder, die, in flächigem Duktus und nass-in-nass auf Japanpapier aufgetragen, die Grenzen zwischen reiner Farbe und Darstellung der Form verwischen. Ein Leben lang hat Nolde sich mit dem Aquarell beschäftigt, in den verschiedensten Situationen Vorzüge und Eigenarten dieser Technik studiert und genutzt. In zahlreichen Landschaften, Porträts, Blumen- und Gartenbildern betont er die malerische Materie, den breiten Auftrag der Farben und ihre physische Leuchtkraft. Er kultiviert so "die Möglichkeiten, die ungeformte malerische Materie vor Augen zu stellen, sozusagen bevor er ihr selber eine Form zu geben begann" (Erich Franz, Innere Bilder, in: Emil Nolde, Aquarelle und figürliche Radierungen, Ausst.Kat. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster, Köln 1991, S. 15). Bei aller Vielfalt erscheinen die Aquarelle als Einheit innerhalb seines Œuvres, als intuitiver Ausdruck reiner Schönheit und reiner Farben. [AS]
Aquarell , 1950
Links unten signiert. Auf Japan 32,3 x 47 cm ( 12,7 x 18,5 in), blattgroß.
Privatsammlung Süddeutschland.
(inkl. Käuferaufgeld)
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