(inkl. Käuferaufgeld)
Deutsches Theater - vornehmstes Variété Münchens
Durch seine Plakate ist Walter Schnackenberg weitaus mehr in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts präsent als durch sein malerisches Schaffen. Seine Plakate, die sich in ihrer Konzeption stark an Arbeiten von Toulouse-Lautrec und Chéret orientieren, sind in ihrer effektvollen Komposition und in der künstlerischen Ausarbeitung herausragende Zeugnisse deutscher Plakatkunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Schnackenbergs Themen sind die des Theaters und der abendlichen Vergnügungen. Seine Darstellungen kommen aus einem Milieu der Verlockung und des schönen Scheins. Im vorliegenden Plakat ist der direkte Bezug zu Toulouse-Lautrec schon in der Anordnung der Figuren im Vorgrund zu erkennen, besonders in der schwarzen Silhouette des Herrn mit Zylinder. Die effektvolle Platzierung der Figuren und deren Stellung zueinander sowie die großflächige Verwendung von Farbe geben den Plakaten von Schnackenberg etwas von jener formalen Eleganz, die wir an der französischen Plakatkunst bewundern. 'Deutsches Theater' ist eine der begehrtesten Arbeiten des Künstlers. Sie hat den Duft und Witz einer Welt, die wir als endgültig versunken betrachten müssen. [KD]
Plakat. Farblithografie , um 1920
Im Stein signiert und bezeichnet. Auf leicht bräunlichem Plakatpapier 117,5 x 85 cm ( 46,2 x 33,4 in), fast blattgroß.
Gedruckt bei Kunstanstalt O. Consée, München
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