(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel
PROVENIENZ: Galerie Boisserée, Köln.
Im deutschen Informel nehmen die Arbeiten von Hans Hartung eine Sonderstellung ein. Hartung, der bereits 1932 nach Paris geht, kann zunächst frei von Repressalien seine Absicht, die Hinwendung zur Abstraktion, weiter entwickeln. Doch der Durchbruch gelingt erst nach dem II. Weltkrieg. Er ist zunächst, wie viele abstrakte Künstler seiner Generation, einer gestischen Abstraktion verpflichtet. Doch bald entdeckt er für sich die Dynamisierung der Fläche mittels der für seine Arbeiten so charakteristischen Strahlenbündel. Sie.haben sich tief in das ikonografische Gedächtnis eingegraben, noch dazu, da Hartung dieses für sich reklamierte Kompositionsschema auf alle seine künftigen Arbeiten überträgt. Die Modulation des einmal gefundenen Themenkreises kommt musikalischen Variationen gleich und in der Tat hat Hartung am Anfang dieser Schaffensperiode musikalische Titel für seine Werke verwendet, um dann später in nüchterne Zahlentitel überzugehen. Allen diesen Werken ist jedoch eines gemeinsam: Die Dynamisierung der Bildfläche bei gleichzeitiger äußerster Ökonomie der Ausdrucksmittel. In der Reduktion auf das Wesentliche sollte sich die Aussage verstärken. Das ist Hartung überzeugend gelungen. Kaum ein Künstler des Informel kann eine so deutlich charakteristische Formensprache für sich reklamieren. [KD]
Aquarellierte Kreide- undKohlezeichnung mit Bleistift auf leichtem Aquarellkarton von BFK Rives, 1957
Links unten signiert und datiert. 49 x 55 cm ( 19,2 x 21,6 in). Papier: 50 x 65 cm (19,6 x 25,5 in).
Privatsammlung Rheinland.
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