(inkl. Käuferaufgeld)
An den Ufern
PROVENIENZ: Galerie 22, Düsseldorf.
Ausstellung: Deutscher Künstlerbund Berlin, 1957 (rückseitig mit dem Etikett, dort eigenhändig vom Künstler bezeichnet, teils durchgestrichen).
"Bernard Schultze ist Maler von Anfang an. Das Eigenleben, das die Farbsubstanz seit den fünfziger Jahren zu führen begann, bewegte sie dazu, unter der Suggestion seiner gestaltenden Hände allmählich aus dem gerahmten Bildfeld herauszusteigen, um schließlich gleich einer freibeweglichen Farbgestalt in den Umrissen einer aus den Eigenbewegungsgesetzen der Farbsubstanz zum schließlichen Stillstand des Wachstums geronnenen Haut in die Dreidimensionalität des Raums hineinzuwachsen. Die Farbe kroch aus den Bildern heraus und formte sich zu Gegenbildern in den Bezirken zwischen dem Flüssigen und dem Festen [...]. Die Entstehung des Bildes kommt aus einem Fließen der Farbsubstanzen, das im Verlauf des Eindickungsvorgangs allmählich zum Stillstand kommt, wobei sich auf den Oberflächen der Farbflüsse schützende Häute bilden, Häute, die den Farbkörper einschließen, die sein Fließen zum Erstarren bringen, die ihm eine eigene organische äußere Gestalt erschaffen und damit ein Farbding in die sichtbare Welt setzen, das einem Lebewesen analog zu sein scheint." (Eberhard Roters, In Bernard Schultzes Wäldern, in: Bernard Schultze, >Im Labyrinth<, Werke von 1947 bis 1990, Ausst.Kat. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 24. März - 20. Mai 1991, S. 15ff). [DP]
Öl auf Leinwand , 1956
Rechts unten signiert und datiert. Rückseitig nochmals signiert und datiert, zudem betitelt und bezeichnet "Frankfurt/Deutschland" sowie mit Richtungspfeil versehen. 120 x 100 cm ( 47,2 x 39,3 in).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Bernard Schultze, Galerie 22, Düsseldorf, September 1957.
(inkl. Käuferaufgeld)
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