(inkl. Käuferaufgeld)
Heimischer Acker
Öl auf Leinwand, 1913.
Links unten signiert und datiert "13". Verso rechts oben auf der umgeschlagenen Leinwand schwer leserlich betitelt. 92 : 95,5 cm (36,2 : 37,5 in).. 1901 erfolgte der Beitritt Erich Erlers zur Münchener Künstlervereinigung Scholle, die als Inkarnation des Münchener Kunstempfindens und Lebensgefühls nicht primär das Ziel verfolgt - wie es der Name fälschlicherweise vermuten läßt - die Schönheiten der Heimatscholle zu zeigen, sondern ihre Mitglieder dazu ermuntert, mutig und von akademischen Konventionen befreit, ihren eigenen Intentionen nachzugehen. So stelllt diese Vereinigung ein künstlerisches Bindeglied zwischen dem Lenbach´schen Künstlerdiktat und der Vereinigung Blauer Reiter dar. Auch dieses, zwei Jahre nach Auflösung der Vereinigung entstandene Werk, ist ganz im schwungvollen und dynamischen Pinselduktus der Neuzeit gefertigt, das feinste Farbabstufungen und pastos aufgetragene Lokalfarben spontan und unbefangen nebeneinander setzt. Naturalismus und Realismus werden zurückgestellt, dabei wird der Mensch - bis dahin oft Staffage - in den Mittelpunkt gerückt und dabei immer in Harmonie mit der Natur und seiner Umgebung gezeigt. [UB]
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