(inkl. Käuferaufgeld)
P 1970-A9
Mit einer Foto-Expertise der Fondation Hans Hartung und Anna Eva Bergman, Antibes vom 16.7.1999, registriert unter Nr. 5617/10. Das Werk wird in den in Vorbereitung befindlichen Catalogue Raisonné aufgenommen
Der große gestische Schwung in Hartungs späten Arbeiten ist Ausdruck einer gesammelten Energie, die ihn befähigt, einen Schaffensprozess in konzentrierter Form zu bewältigen. Erst die Acrylfarbe hat dem Maler die Farbstrukturen ermöglicht, die er in einer spontanen Aktion niederschreibt. Alle seine Kompositionen haben eine eigene Rhythmik, einen speziellen Klang, der sich dem Betrachter direkt vermittelt. Die Klarheit der Aussage, der direkte Zugang, hat Hartungs Werke einem breiten Publikum den Weg zu einem optischen Erlebnis gewiesen, das in seiner Unverwechselbarkeit mit dem Künstler verbunden bleibt. "Ich glaube an die dauernde Berechtigung von gewissen Stilen. So bin ich der Meinung, daß abstrakte Kunst eine ausgesprochen gesunde Kunst ist. Sie ist eigentlich gar kein Stil, sie ist eine Ablehnung von Figuration. [...] Perfekt und schön muß diese Kunst sein, und das macht sie eigentlich jenen Richtungen überlegen, die in Literatur oder Wissenschaft einmündeten, also Richtungen wie Surrealismus, Simultanismus, Pointilismus [...]" (zit. aus: Hans Hartung. Werke aus fünf Jahrzehnten, Ausst.Kat. Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1974, S. 7). [SK]
Acryl und Tusche auf Chromoluxkarton, auf Leinwand aufgezogen, 1970
Rückseitig auf dem Keilrahmen von fremder Hand betitelt. 72 x 104,5 cm ( 28,3 x 41,1 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
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