(inkl. Käuferaufgeld)
Zopfhaltende
Wir danken dem Gerhard Marcks Haus, Bremen, Herrn Dr. Arie Hartog, für seine freundliche Auskunft
Gerhard Marcks nimmt für diese harmonisch ausgeformte Skulptur zunächst Modellskizzen von seiner Tochter Gottliebe vor, von denen heute zwei erhalten sind. Die Vorzeichnungen zeigen die Figur noch ohne Zopf. Kontemplativ, in sich gekehrt wirkt die Standfigur des jungen Mädchens auf den Betrachter. Das Innehalten und melancholische Verharren in sich selbst offenbart sich bei der Körperhaltung durch das Anlegen des Armes an die Brust und das Umfassen des Zopfes, ein Motiv, das der Bildhauer mehrfach auch in Varianten umsetzt. Der klassische Chiasmus nach griechischem Vorbild wird von Marcks eingehalten, während jedoch die Modellierung des Inkarnats in seiner typischen Manier sehr weich und fließend ist. Die Mädchenfigur wirkt dadurch einerseits zart und verletzlich, andererseits durch die Konzentration nach innen unantastbar.
Bronze mit goldbrauner Patina, 1938
Rudloff 352, dort 2 Güsse zu Lebzeiten des Künstlers erwähnt. Auf der Plinthe mit dem Künstlersignet, der gestempelten Nummerierung sowie dem Gießerstempel "Guss Barth Rinteln". Exemplar 3/12. Höhe: 53 cm (20,8 in) cm ( in)
Bei unserem Exemplar handelt es sich um einen posthumen Guss nach dem Originalgips der authorisierten Auflage um 1990
[DP]
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