(inkl. Käuferaufgeld)
Kleiner Mann
Laut freundlicher Auskunft von Herrn Samy Kinge vom 11.4.2002 handelt es sich um ein authentisches Werk des Künstlers.
PROVENIENZ: Galerie D'eendt, Amsterdam, Nr. 288/6 (mit dem Etikett auf der Rückseite des Passepartouts).
Ausstellung: Il corpo e l'anima, Palazzo Cuttica, Alessandria, 10.5.-13.7.97, S. 97 (mit Abb.).
LITERATUR: Maestri Stranieri, itinerario di pittura europeo, Turin 1968, S. 24.
Victor Brauners Spätwerk zeigt stark primitivistische Züge. Nach dem Bruch mit dem französischen Surrealismus (1948) orientiert sich der Künstler an den Werken von Roberto Matta Echaurren und begeistert sich wie Picasso für die präkolumbianische Kunst Mexikos. Brauners Interesse an den archetypischen Darstellungen primitiver Naturvölker äußert sich zudem in einer regen Sammlertätigkeit. Der Künstler besaß u.a. auch mehrere Skulpturen aus dem Südseeraum - aus Neu Guinea. Der 'Kleine Mann' zeigt fast kubistische Züge: Brauner konstruiert aus geometrischen Formen einen symmetrischen Körper, den er mit einfachen Linien - wie Narbentatauierungen - ornamental gliedert. Die in Segmente unterteilte Figur erscheint extrem linear, ein Topos, der ganz typisch für die Zeichnung der Urvölker ist. Hier scheint man auch Parallelen zum zeichnerischen Werk Paul Klees zu entdecken, der dieses jedoch mehr aus dem Ursprung der Kinderzeichnung herleitet.
Weiße Kreidezeichnung auf festem schwarzen Tonpapier, 1949
Links unten monogrammiert und datiert "20.VII.1949". 25,4 x 11 cm ( 10 x 4,3 in). Papier: 25,4 x 16,3 cm (10 x 6,4 in).
Galleria d' Arte Moderna L' Approdo, Turin, Nr. 1187 (mit zwei Galeriestempeln auf der Rückseite des Passepartouts).
Privatsammlung Italien.
Opere surrealiste 1924/74, Ausst.Kat. Galleria Manzoni, Milano , 1980, Kat.Nr. 42 (mit Abb.).
Kat. Datrino, Maestri Contemporanei, 1974, S. 156.
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