Auktion: 269 / Kunst des XX. Jahrhunderts und Muenchner Schule am 17.05.2002 Lot 14

 
Franz von Stuck - Tänzerinnen


14
Franz von Stuck
Tänzerinnen, 1895.
Schätzung:
€ 3.500
Ergebnis:
€ 4.600

(inkl. Käuferaufgeld)

Tänzerinnen
Bronzerelief mit leicht goldbrauner Patina und Oxidation, 1895
Mitgegossene Signatur am rechten Rand. Eines von drei Exemplaren der authorisierten Neuauflage von 1990. 60,5 x 99,3 cm ( 23,8 x 39 in).
Guss der Kunstgießerei Hans Mayr, München. Das Originalrelief befand sich ursprünglich am Brunnen im Garten der Villa Stuck in München

Mit der Kopie einer Authorisation von Frau Eva Heilmann, vom 10.1.1990

Das Relief 'Serpentinentänzerinnen' entsteht 1895 als Reflex auf die amerikanische Tänzerin Loïe Fuller, die mit ihrem Soloprogramm und dem Tanz 'Serpentine', den sie in weite weiße Gewänder gehüllt, aufführt, Aufsehen erregt. Der Künstler könnte sie auf ihrer gefeierten Europatournee gesehen haben. Stucks Relief gehen mehrere Studien voran. Es existieren zwei Skizzen und eine Serie von Fotografien, die seine Tochter Mary als 'Serpentinentänzerin' zeigen. Stuck fasst die Figuren zweier Tanzenden zu einem ornamentalen Ganzen zusammen. „Die 'Serpentinen-Tänzerinnen' werden bei der Ausschmückung seiner Villa gleich zweimal verwendet. Zum einen als Bronzerelief an der östlichen Gartenmauer, zum anderen, in einer geringfügig kleineren Version und in leicht getöntem Gips auf rotem Hintergrund im Musiksalon. Mit dem Relief beginnen die Bestrebungen Stucks nicht nur Innenräume sondern ebenso Fassaden und Gärten dekorativ zu gestalten.“ (Ausst.Kat. Galerie der Stadt Aschaffenburg, Aschaffenburg 1994, S. 118).




14
Franz von Stuck
Tänzerinnen, 1895.
Schätzung:
€ 3.500
Ergebnis:
€ 4.600

(inkl. Käuferaufgeld)