(inkl. Käuferaufgeld)
Farbturm II
PROVENIENZ: Im Besitz der Familie des Künstlers.
Den Weg vom Realismus zur Abstraktion schlägt Max Ackermann bereits um 1913 ein. Unter dem Einfluss seines Lehrers Adolf Hölzel, einem der Begründer der ungegenständlichen Malerei in Deutschland, widmet sich der Künstler seither abstrakten Farbklängen und erprobt deren Gesetzmäßigkeiten. Das Wechselspiel von Spannung und Harmonie, Statik und Dynamik bestimmt jede der allein aus Farbe und Form bestehenden Kompositionen Ackermanns. Sein Bestreben, Gegenläufiges, oder wie er es nennt "Kontrapunktisches" auf einer Fläche miteinander zu konfrontieren, divergierende Kräfte zu einer ausgewogenen Ganzheit zu verbinden, lässt sich auch dem im Jahre 1957 entstandenen Gemälde 'Farbturm II' ablesen. Ackermann formuliert das Thema in zahlreichen Variationen, die alle durch frei auf der Fläche schwingende Linienmelodien und harmonische Farbakkorde bestimmt sind. Die künstlerischen Bereiche Malerei und Musik gehen im Œuvre Ackermanns eine nie gekannte, harmonische Verbindung ein. Formen, Flächen und Farben lassen auf poetische Weise Rhythmus, Melodie und Stille sichtbar werden.
"Die Variationen der Farb-Form-Themata ergeben eine musikalische Malerei. Die reine Farbe wird herausgestellt, ihre Harmonien, und die Passagen bringen Reichtum und Schönheit. Die Beherrschung und Reinhaltung der Gestaltungsmittel ermöglichen das Abstrahieren" (Max Ackermann, Musikalische Malerei, 1947; zit. nach: Vom Klang der Bilder, Die Musik in der Kunst des 20. Jahrhunderts, hg. von Karin von Maur, Ausst.Kat. Staatsgalerie Stuttgart, München 1985, S. 260).
Öl auf Rupfen , 1957
Rechts unten signiert und datiert. Rückseitig auf Keilrahmen nochmals signiert sowie datiert und betitelt. 185 x 100 cm ( 72,8 x 39,3 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
- Neue Angebote sofort per E-Mail erhalten
- Exklusive Informationen zu kommenden Auktionen und Veranstaltungen
- Kostenlos und unverbindlich