(inkl. Käuferaufgeld)
P 1973-20
„Ganz besonders beneide ich die Maler darum, dass sie Ideen und Leidenschaften sichtbar machen, veranschaulichen können; ich beneide sie um die dramatische Komplexität ihres Ausdrucks und vor allem um ihre Fähigkeit, auf einer begrenzten Fläche ein immenses Universum festzuhalten“ (Eugène Ionesco, 1974, in: Hans Hartung in der Erker-Presse St. Gallen, 1990, S. 4).
Acryl , teils gesprüht und mit weißer Ölkreide überarbeitet, auf beschichtetem Karton mit Lwd. randdoubliert und auf Keilrahmen gezogen, 1973
Rechts unten signiert, datiert und gewidmet "An Dr. Wilhelm Zinn, très amicalement - 11-11-73". Rückseitig betitelt sowie datiert "le 27.III 1973" und mit der Richtungsangabe "Haute". 51,8 x 74 cm ( 20,3 x 29,1 in).
Die in Eugène Ionescos Würdigung gerühmte Leidenschaft der künstlerischen Handschrift Hans Hartungs kommt in der Komposition aus dem Jahre 1973 in besonderem Maße zum Ausdruck. Im kraftvollen Duktus aufgetragene Formen schweben in expressivem Schwarz-Weiß und pointierter Farbigkeit vor weißem Grund. Die einzelnen Flächen erfahren mittels grafischer Struktur eine Dynamisierung und Öffnung in den Bildraum. Hartung entwirft hier eine temperamentvolle Choreografie rotierender, ineinandergreifender Farben und Formen. Wie viele andere Werke Hartungs vermittelt auch diese Komposition eine Welt der Dynamik inmitten der Stille.
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