(inkl. Käuferaufgeld)
Ohne Titel
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
LITERATUR: 50 Jahre Bauhaus, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart, 5.Mai - 28. Juli 1968, Kat.Nr. 43 (m. Abb.).
Unter dem Einfluss von Malewitsch und Lissitzky entwickelt sich László Moholy-Nagy zu einem der bedeutendsten Vertreter des Konstruktivismus. Innerhalb der zahlreichen Mappenwerke, die in den 1920er Jahre veröffentlicht wurden, ragen die Bauhausmappen heraus. Die erste 'Meistermappe' von 1923 ist als chronologischer Ausgangspunkt der grafischen Druckerei und dem dazugehörigen Verlag am Bauhaus zu verstehen. Sie stellt die gebündelten künstlerischen Kräfte am Bauhaus vor. Parallel waren seit zwei Jahren die Vorbereitungen für das Renommierprojekt 'Neue Europäische Grafik' im Gange, das alle Strömungen der internationalen Avantgarde zusammenführen wollte. Wie in der Farblithografie von Moholy-Nagy deutlich wird, spielen geometrische Formen, klar gegliederte Flächen sowie der Dreiklang Schwarz-Weiß-Rot eine übergeordnete Rolle und orientieren sich an den stilistischen Merkmalen der Gruppe De Stijl und dem russischen Konstruktivismus. Die hier gezeigte Farblithografie ist ein hervorragendes Beispiel der avantgardistisch geprägten Grafik Moholy-Nagys.
Farblithografie auf imitiertem Japan, 1923
Söhn HDO 210-6. Rechts unten signiert. Eines von 100 Exemplaren. 36,2 x 24,1 cm ( 14,2 x 9,4 in). Papier: 39, 3 x 27,1 cm (15,4 x 10,6 in).
Blatt 6 der 'Meistermappe des Stattlichen Bauhauses', erschienen im Bauhaus Verlag, München-Weimar 1923. Die in dieser Mappe enthaltenen Druckgraphiken, u.a. von Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Oskar Schlemmer wurden alle auf der Handpresse der Druckerei des Staatlichen Bauhauses unter Aufsicht der Künstler hergestellt und handsigniert
Hans Maria Wingler, Das Bauhaus, Köln 1975, S. 343.
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