(inkl. Käuferaufgeld)
Porträt eines Strassenarbeiters
PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland.
Lüpertz greift in seinen Arbeiten traditionelle Motive auf, die er weiterentwickelt und teilweise bis an die Grenze des Abstrakten führt. Dabei versteht er die Vergangenheit als Herausforderung und Anreiz. Seine Serien entstehen in einem Prozess steten Variierens und werden so lange fortgesetzt, bis das Motivrepertoir und die stilistischen Möglichkeiten erschöpft sind. Das 'Porträt eines Strassenarbeiters' erinnert in seiner kubistischen Formgebung an die Gemälde Picassos der 1940er Jahre, wie auch das Werk 'Sailor‘ (vgl. Ausst.Kat. Pablo Picasso, Museum of Modern Art, New York 1980, S. 361). Lüpertz zergliedert das Gesicht in geschwungene Farbflächen, die durch schwarze Konturen voneinander abgegrenzt werden. Asphaltfarbenes Grau, Beige, Graugrün und Braun dominieren in der Komposition, die durch sparsame gelbe und rote Akzente belebt wird. Dabei setzt Lüpertz Farbpunkte auf das Porträt, eine Formsprache, die auch seine zeitgleich entstehenden Selbstbildnisse aufweisen. „Ich beschäftige mich mit Malerei über Malerei. Ich benutze durchaus vertraute Formen. Ich interpretiere tatsächlich Malerei […] Die abstrakten Formen haben sich erschöpft. Indem sie von mir gemacht werden, auf eine andere Intensität, auf eine andere Geschwindigkeit, auf eine andere Form gebracht werden, ist da etwas ganz neues“ (M. Lüpertz, zit. aus: Ausst.Kat. Kunstsammlungen Nordrhein Westfalen, Düsseldorf 1996, S. 7).
Öl auf Leinwand ,
Rechts oben monogrammiert. Rückseitig datiert und betitelt sowie auf dem Keilrahmen mit Richtungspfeil. 100 x 81 cm ( 39,3 x 31,8 in).
(inkl. Käuferaufgeld)
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