(inkl. Käuferaufgeld)
Drachenfest Weimar
PROVENIENZ: Privatsammlung Berlin.
LITERATUR: Das frühe Bauhaus und Johanes Itten - Weimar, Kunstsammlungen zu Weimar; Berlin, Bauhaus Archiv und Bern, Kunstmuseum, 1994/95, Kat.-Nr. 378, S. 379 (mit Farbabb.).
Zu den heiteren Varianten des Gesamtkunstwerks, wie es im Bauhaus-Manifest postuliert wird, zählen die regelmäßigen Feste. Lehrer und Schüler beteiligen sich gemeinsam an der aufwendigen Vorbereitung und Ausgestaltung. Die Einladungskarte zum Drachenfest im Jahre 1921 gestaltet Oskar Schlemmer. Hier lässt er zahlreiche stilisierte Drachen in die Lüfte fliegen. In der Komposition treffen für Schlemmer charakteristische Gestaltungsweisen aufeinander. Linie und Punkt sowie die geometrischen Grundformen Kreis, Viereck und Dreieck sind die gestalterischen Grundprinzipien seiner Darstellungsweise. Es entsteht ein geometrisches Bildgefüge, das auch in seinen anderen Arbeiten das abstrahierende Bestreben zeigt. Die Auseinandersetzung mit der Figur in einem imaginären Raumgefüge bleibt auch hier das beherrschende Thema. Flächen werden von dunklen Linien überschnitten, rechteckige Figuren von Kreisen begleitet und ein großer Drachen mit menschlichen Gesichtszügen zieht den Blick des Betrachters auf sich. Die Illusion eines gestaffelten Bildraumes wird gekonnt vermittelt und durch den Farbeinsatz verstärkt.
AquarellierteLithografie , 1921
Im Stein bezeichnet "Drachenfest Weimar 1921". Auf bräunlichem Velin. 13,6 x 9,3 cm ( 5,3 x 3,6 in), blattgroß.
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